Weihnachtsmärkte in Zeiten der Corona-Pandemie? Neue Studie bestätigt Machbarkeit

25.09.2020

 

Trotz vereinzelter Absagen ist das letzte Wort zum Stattfinden der Weihnachtsmärkte dieses Jahr noch nicht gesprochen. Der Deutsche Schaustellerbund und der Bundesverband Deutscher Schausteller und Marktkaufleute haben nun mit fachlicher Unterstützung des Deutschen Tourismusverbandes (DTV) eine Machbarkeitsstudie zur Durchführung von Weihnachtsmärkten im „Corona-Jahr“ 2020 bei PROJECT M in Auftrag gegeben.

Hoffnung für die Weihnachtsmärkte

Demnach ist ein sicheres Weihnachtsmarkterlebnis durchaus mit Corona-Auflagen und entsprechendem Gesundheitsschutz vereinbar. Vieles spricht dafür, die Durchführung von Weihnachtsmärkten auch in Zeiten der Corona-Pandemie als gut vertretbar einzustufen: Es gab zahlreiche positive Erfahrungen mit Open-Air-Veranstaltungen im Sommer, die „AHA-Regel“ wird vom Großteil der Bevölkerung mittlerweile gut verinnerlicht und das Infektionsrisiko ist an der frischen Luft geringer als in geschlossenen Räumen.

Bedingung für das Stattfinden von Weihnachtsmärkten ist, dass Veranstalter und die Schausteller gemeinsam durch entsprechende Sicherheits- und Hygienekonzepten sowie Besucherlenkungsmaßnahmen die Infektionsrisiken minimieren. 

Mögliche Bedingungen und Maßnahmen für die Saison 2020

  • Gestaltung der Märkte mit ruhiger, besinnlicher Atmosphäre, statt Schaffung einer Partyatmosphäre
  • Entzerrung von Menschenmengen durch sowohl räumliche Verteilung der Stände über eine größere Fläche in der Stadt als auch zeitliche Ausdehnung der Märkte
  • Implementierung durchdachter und erprobter Schutz- und Hygienekonzepte, zum Beispiel über gesonderte Bereiche für Gastronomie, bei denen es Zugangsbeschränkungen und -kontrollen gibt
  • grundsätzlich größere Durchmischung des Angebots, damit große Menschenansammlungen vor Ständen mit längerer Verweildauer (z.B. Glühweinstände) vermieden werden können


Wichtiges Geschäft für die Schausteller

Die Schausteller in Deutschland müssen dieses Jahr durch den Lockdown und anschließende Absagen der Volksfeste mit großen Umsatzeinbußen und einem unsicheren Blick in die Zukunft umgehen. DSB-Präsident Albert Ritter spricht sich für die Durchführung aus und betont, dass die Weihnachtsmärkte nicht nur für das wirtschaftliche Überleben der Schausteller essenziell und für den innerstädtischen Einzelhandel eine große Stütze sind. Auch für die Besucher bedeuten sie ein Stück weit Normalität und Entspannung zum Ende eines schwierigen Jahres.

Presse

Corona-Krise - Schaustellerbund wirbt für Weihnachtsmärkte unter Auflagen,
deutschlandfunk.de vom 21. September 2020

​​Besinnliches Flair statt Après-Ski - Studie: Weihnachtsmärkte auch in der Corona-Pandemie "gut vertretbar",
RTL.de vom 22. September 2020

Pressemeldung des Deutschen Schaustellerbund e.V.
Studie belegt: Weihnachtsmärkte sind auch in Corona-Zeiten mit Schutzmaßnahmen sicher umsetzbar
dsbev.de/ vom 21. September 2020

 

Bild: Pixabay

Ansprechperson

Cornelius Obier

Geschäftsführer