Unsere Gesellschaft verändert sich

01.10.2019

HBV

Der demographische Wandel ist schon vor einigen Jahren in Deutschland angekommen: Unsere Bevölkerungsstruktur ändert sich, wir kreieren neuartige Lebensräume, erschaffen die Städte der Zukunft, unsere Babyboomer gehen in den Ruhestand, …. Unsere Gesellschaft verändert sich und stellen dabei nicht nur das staatliche Rentensystem vor große Herausforderungen. Forschungseinrichtungen und Zukunftsinstitute prognostizieren: „Die Bevölkerungs­zahl insgesamt wird voraussichtlich von 83 Millionen im Jahr 2018 mindestens bis 2024 zunehmen und spätestens ab 2040 zurückgehen. Im Jahr 2060 wird sie dann zwischen 74 und 83 Millionen liegen. Die Bevölkerungs­zahl insgesamt wird voraussichtlich von 83 Millionen im Jahr 2018 mindestens bis 2024 zunehmen und spätestens ab 2040 zurückgehen. Im Jahr 2060 wird sie dann zwischen 74 und 83 Millionen liegen.“ (Quelle: Destatis)

Der demographische Wandel bringt große Herausforderungen mit sich. Unsere Bevölkerung altert stetig bei steigender Lebenserwartung, gleichzeitig liegt die Geburtenrate seit langem auf einem anhaltend niedrigen Niveau. Insbesondere der Gesundheitssektor wird von den Folgen des demographischen Wandels beeinträchtigt, denn der Bedarf an medizinischen und pflegerischen Leistungen steigt. Gleichzeitig bringt der demographische Wandel auch eine Vielzahl an Potenzialen hervor, denn der wachsende Bedarf bedeutet auch eine erhöhte Nachfrage. Neue Geschäftsfelder werden entwickelt, um die steigende Nachfrage nach Gesundheitsleistungen und Gütern zu bedienen, die Rahmenbedingungen für Aus- und Weiterbildung werden verbessert zusätzlich stärkt der Wandel den Zusammenhalt und die Solidarität in der Gesellschaft und auch zwischen den unterschiedlichsten Generationen und Kulturen.

Baden-Württemberg hat die Herausforderung und Potenziale insbesondere für die Heilbäder und Kurorte im Land erkannt. Gemeinsam mit fachlicher Unterstützung von PROJECT M wird ein Demographie-Leitfaden für Heilbäder und Kurorte in Baden-Württemberg erarbeitet. Um größtmögliche Praxisnähe, vereinfachte Umsetzung und größere Situationsnähe zu gewährleisten, werden einzelne Modellstandorte ausgewählt und im Rahmen von Workshops eingebunden. Somit werden von Beginn an Akteure aus Politik und Verwaltung sowie Leistungsträger für das Thema „Demographischer Wandel“, dessen Relevanz und Auswirkungen, sensibilisiert und motiviert.  

Ansprechperson

Detlef Jarosch

Bereichsleiter Infrastrukturentwicklung